Presse

Folgender Auszug stammt aus der ra-micro Kanzleimanagement Nummer 2:

 ra-micro – Vertriebspartner: Richter & Schimmang

„Das ging total unkompliziert!“

Am Rande des Erzgebirges betreuen zehn Fachleute über 400 ra-micro – Kunden.

„Ich habe sie gezwungen – freundlich gezwungen – meine Vertriebshändler zu werden“. Rechtsanwalt Reinhard Lochmann aus Glauchau lacht und beginnt zu erzählen, wie es dazu kam, dass sein damaliger Nachbar auch zu seinem zuständigen ra-micro – Händler geworden ist. Rechtsanwalt Lochmann ist Kunde der ersten Stunde. Er war es, der den beiden Geschäftsführern Dr. Eckhart Richter und Dipl.- Ing. Knut Schimmang 1991 den Anstoß gab, Vertriebshändler von ra-micro zu werden, erzählt Dr. Richter.

Es war kurz nach der Wende, 1991, als Rechtsanwalt Lochmann beschloss, sich mit einer eigenen Kanzlei selbstständig zu machen. Damals entschied er sich für ra-micro. Der heutige Vorstandsvorsitzende der ra-micro Software AG, Rechtsanwalt Dr. Peter Becker, fuhr persönlich zu Rechtsanwalt Lochmann und installierte ihm die Software in seiner neuen Kanzlei. Als Lochmann ein Problem hatte, wendete er sich ratsuchend an seinen befreundeten Nachbarn Schimmang, von dem er wusste, dass er EDV- Experte ist. Schimmang ist studierter Informationstechniker und entwickelte unter anderem zu DDR-Zeiten Diskettenlaufwerke.

Eben in dieser Zeit spielten Schimmang und das befreundete Ehepaar Richter, ebenfalls studierte Informationstechniker, sowieso mit dem Gedanken, sich selbstständig zu machen. Die drei hochqualifizierten Computerfachleute waren bereits seit Jahren auf dem Gebiet der Informationsverarbeitung tätig. Sie überlegten sich, eventuell Software zu vertreiben. Der „Hilferuf“ von Rechtsanwalt Lochmann kam ganz gelegen. Schimmang konnte mit seinem Knowhow schnell die EDV-Probleme des Anwalts lösen und man stellte dabei fest, dass mit ra-micro, der in Deutschland verbreitetsten Kanzleisoftware für Rechtsanwälte und Notare, das ideale Vertriebsprodukt gefunden worden war.

Im Verlauf der Jahre sind noch weitere Softwareprodukte, wie zum Beispiel eine Software für Arztpraxen und eine von Richter & Schimmang selbst entwickelte Software namens „Fuhrpark“ für Transportunternehmen, dazu gekommen. Das Hauptgeschäftsfeld macht jedoch nach wie vor mit cirka 80 Prozent ra-micro aus. Auf diesem Gebiet haben Richter & Schimmang Erfahrungen mit Anlagen von 10-15 Arbeitsplätzen. Die etwa 100 qm großen Geschäftsräume der 1994 gegründeten GmbH Richter & Schimmang befinden sich im Erdgeschoss einer zweistöckigen Villa in Oberlungwitz. Oberlungwitz ist eine kleine sächsische Industriestadt mit cirka 7.200 Einwohnern und liegt am Fuße des Erzgebirges, etwas westlich von Chemnitz. Zu ihrem Einzugsgebiet zählt die Region um die Landgerichte Gera, Zwickau, Chemnitz und Plauen. Mittlerweile über 400 Rechtsanwälte rechnen zum festen Kundenstamm, etwa 30 kommen jährlich hinzu. Zusätzlich zu der Betreuung von Rechtsanwaltskanzleien befassen sich Mitarbeiter mit der Pflege der Hardware in verschiedenen Industriebetrieben. So werden Erfahrungen gesammelt, die dann wieder in die Arbeit mit ra-micro einfließen. Die Archivierungssoftware EASY-ARCHIV wird zum Beispiel zur Zeit bei der sächsischen Ingenieurskammer installiert. Genau diese EASY-Software soll demnächst auch an die Elektronische Akte von ra-micro eingebunden werden.

Wer die Geschäftsräume betritt, findet gleich links den Schulungsraum (Bild rechts, während einer Schulung). In diesem Raum können Schulungen für bis zu 6 Teilnehmer gleichzeitig stattfinden. Richter & Schimmang versendet dazu halbjährlich kostenlos Schulungspläne an alle Kunden. Seit cirka zwei Jahren hat der ra-micro – Schulungsbedarf jedoch abgenommen. „Die ra-micro – Software hat sich in dieser Zeit sehr verbessert, ihre Bedienung ist viel intuitiver geworden“, erklärt Dr. Richter. Viele Rechtsanwälte wollen jedoch Kosten sparen – und versäumen dabei manchen Rationalisierungsansatz. Denn Schulungen haben effizientere Arbeitsabläufe zum Ziel und geben manche nützlichen Praxistipps.

Vorführexperte des Hauses ist Jens Lang. Oft finden die Präsentationen bei Kunden vor Ort statt. Dann nimmt Herr Lang seinen tragbaren Rechner und installiert diesen bei seinem Interessenten. Vor Ort kann er sich direkt ein Bild von der Arbeitsweise der Kanzlei machen und dem Kunden individuelle Vorschläge zur effizienten EDV-Nutzung anbieten. Die Kanzleien hätten allesamt „ein ganz starkes Interesse am Thema Internet“, berichtet Schimmang. Viele aber fürchteten mangelnde Sicherheit, „unkontrollierte Eingriffe auf das Kanzleisystem“. Fachleuten wie Richter & Schimmang biete sich hier ein neuer Markt für Sicherheitstechnologien – vom einfachen „Virenkiller“ über sichere E-Mail-Kommunikation bis zur komplexen Firewall (Software zum Schutz des Unternehmens vor fremden Zugriffen und Viren). Als E-Mail-Lösung für Anlagen bis zu 20 Arbeitsplätzen, die auch Sicherheitsfragen löst und zudem noch äußerst kostengünstig ist, bieten Richter & Schimmang zum Beispiel das KEN!-System von AVM für 500 DM an. Integriert ist nicht nur eine Firewall, sondern auch eine FAX-Lösung, ein eigener (Nicht-Arbeitsplatz-)Server wird nicht benötigt. Damit kann auch aus ra-micro gefaxt werden, ohne weitere Software einrichten zu müssen. Wenn die Internet-Hemmschwelle überwunden sei, so Schimmang, werde vor allem der Nutzen erkannt, den die Recherchemöglichkeiten des Webs sowie die eigene Kanzleipräsentation dem modernen Anwalt bieten.

Neben den drei Büroräumen gibt es auf der gleichen Etage noch eine Werkstatt. Dort repariert und testet Frank Vieweg (Bild links), verantwortlich für den technischen Service, defekte Teile vor Ort oder stellt sogar PCs aus Qualitätsteilen selbst zusammen. „Alle fünf Jahre muss eine Computeranlage erneuert werden“, sagt Richter. Daher sei auch der Hardware-Verkauf „sehr wichtig“ für das Unternehmen. Der Kunde bekommt den gesamten Service aus einer Hand. Das entspricht ganz der Firmenphilosophie, „eine Art Systemhaus“ sein zu wollen: „Das bedeutet, sowohl die Hardware als auch die Branchensoftware zusammen mit der passenden qualifizierten Beratung und dem Service anzubieten“, erklärt Richter.

Deshalb verfügen alle – mittlerweile sind es bereits zehn – Mitarbeiter über eine fachgerechte Basisausbildung auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung und Elektrotechnik bzw. Elektronik. Dennoch hat jeder gleichzeitig einen klar umrissenen Aufgabenbereich und ist ein Spezialist auf seinem Gebiet: Neben den Vorführungen ist Lang zum Beispiel als Spezialist für die Buchhaltung zuständig. Uwe Müller dagegen ist verantwortlich für Drucker und ra-micro – Spracherkennung (Dragon für dictanet) sowie für die Konvertierung von Fremddaten zu ra-micro. Dafür hat Müller auch ein entsprechendes Programm geschrieben. Befragt, was ihrer Meinung nach die Zukunft in ihrem Geschäft sein wird, nennen Richter & Schimmang einstimmig das „Internet“. Deshalb dürfen die Internetspezialisten unter den Mitarbeitern die hauseigene Homepage demnächst um einen Service erweitern: Richter & Schimmang wollen ihren Kunden dort das individuelle Erstellen einer Homepage anbieten. (fz)